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TELEKOM Standorte in Niedersachsen und Bremen sollen geschlossen werden. Fast 600 Jobs bedroht

Rund 580 Beschäftigte der Deutschen Telekom sind nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di in Niedersachsen und Bremen von geplanten Standortschließungen des Unternehmens betroffen. Von den bislang sechs Standorten im Geschäftskundenbereich bleibe nur Hannover erhalten, sagte Ver.di-Bereichsleiter Jürgen Gorgs am Donnerstag in Hannover.

Auch die Anzahl der Informationstechnik-Standorte werde reduziert, so dass die IT-Beschäftigten aus Niedersachsen und Bremen künftig in Münster arbeiten müssten. Die Mitarbeiter müssten umziehen oder erheblich längere Wegstrecken von bis zu vier Stunden zur Arbeit in Kauf nehmen. „Das ist ein Stellenabbau durch die Hintertür“, sagte Gorgs.

Von den Schließungsplänen der Telekom seien neben Hannover und Bremen auch Göttingen, Braunschweig, Osnabrück, Oldenburg und Bremerhaven betroffen. Bundesweit will Telekom nach Angaben von Ver.di die Arbeitsplätze der meisten Beschäftigten im Geschäftskundenbereich von 113 auf nur noch neun Standorte konzentrieren. Betroffen wären davon mehr als 5.000 Beschäftigte.

Bis 2012 sollten die Pläne von Telekom umgesetzt sein. Ver.di kündigte gemeinsam mit den Betriebsräten des Unternehmens Widerstand dagegen an. Ohne Gespräche werde man nichts absegnen. „Wir setzen auf Verhandlungen“, sagte Gorgs. Wenn nötig, werde aber auch rechtlich alles ausgeschöpft, was möglich sei.  (dpa)