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Archiv-Artikel

Grundsicherung von 1.000 Euro

betr.: „Die Bürgergeldkinder“, taz zwei vom 27. 9. 06

Die Diskussion um das Grundeinkommen von 800 Euro unterschlägt in allen Kommentaren, dass es eine Klientel in der Gesellschaft gibt, die diese 800 Euro nicht auf 1.100 Euro aufstocken könnte. Nämlich Alte, Schwache, Kranke. Die können nämlich nicht mal hier und dort oder sonst wo jobben, die müssten von den 800 Euro alles bestreiten. Von den Lebensmitteln, Hygieneartikeln über Miete, Strom, Heizung, Krankenversicherung bis hin zur Haftpflichtversicherung, die an den Mietvertrag gebunden ist. Hinzu kommen Kosten für Bekleidung oder anfallende Reparaturen. Rechnet doch selber mal nach, was dann von den 800 Euro noch übrig bleibt. Nicht zufällig haben ja mal die Alternative Liste Berlin und später die Grünen/Bündnis 90 eine Grundsicherung von 1.000 Euro gefordert, und seit damals sind Mieten und Lebensmittelkosten verdammt gestiegen. ILSE SCHWIPPER, Berlin