Cottbus patzt peinlich

Eine 1:3-Niederlage gegen Bielefeld beendet eine Cottbuser Siegesserie. Trainer: „Das war Selbstmord“

Der Cottbuser Höhenflug in der Fußball-Bundesliga ist gestoppt: In der Bielefelder Schüco-Arena haben sich die Lausitzer am Samstag selbst ein Bein gestellt. Nach glänzender erste Halbzeit, in der Vlad Munteanu (22.) mit einem herrlichen Konter für das 1:0 sorgte und Cottbus in der virtuellen Bundesliga-Tabelle sogar erstmals in der Vereinsgeschichte auf Platz eins brachte, hatten die Gäste gute Möglichkeiten, auf 2:0 oder gar 3:0 in Führung zu gehen, nutzten aber diese Chancen nicht. Stattdessen verloren sie mit 1:3.

„Ich habe der Mannschaft in der Halbzeit gesagt, wir müssen nur die ersten fünf Minuten im zweiten Abschnitt überstehen, dann können wir genauso weiterspielen“, sagte Energie-Coach Petrik Sander. „Doch was wir nach dem 1:1 gemacht haben, war wie Selbstmord.“

Beim Ausgleich durch Sibusiso Zuma (48.) lag die komplette Hintermannschaft noch im Tiefschlaf. Dann leistete sich Kapitän Kevin McKenna einen Riesenfehler und leitete damit endgültig das Ende der Cottbuser Erfolgsserie mit vier Spielen ohne Niederlage ein – Artur Wichniarek (62.) vollendete zum 2:1, Ioannis Masmanidis (74.) ließ den Treffer zum Endstand folgen. Nach dem zwischenzeitlichen Sprung auf Rang vier nach dem 4. Spieltag droht den Lausitzern nun wieder der graue Alltag. Sander hatte ohnehin nie etwas anderes im Kopf. „Für mich hat der Abstiegskampf schon am ersten Spieltag begonnen.“ DPA