... UND SONST

Kommt nicht: Das für Samstag angekündigte Islam-Seminar, bei dem drei radikale Prediger auftreten wollten, ist abgesagt worden. Das bestätigte der Vorstand der Baitul-Mukarram-Moschee in Neukölln, wo das Seminar stattfinden sollte. „Wir wollen mit diesen Leuten und ihrer radikalen Ideologie nichts zu tun haben“, sagte ein Vorstandsmitglied. Man habe die Veranstaltung nie offiziell genehmigt. Die Prediger seien der Aufforderung, Einzelheiten mitzuteilen, nicht nachgekommen. Die Mitglieder des Moschee-Vereins erfuhren offenbar erst durch ein Präventionsteam der Polizei von dem radikalen Hintergrund der Prediger +++ Kommt: Das Verwaltungsgericht gab einem Eilantrag der Partei „Pro Deutschland“ statt und verpflichtete das Neuköllner Bezirksamt, die Veranstaltung zur Gründung des bezirklichen Kreisverbands am 29. Oktober zu genehmigen. Die Entscheidung traf das Gericht bereits am 15. Oktober, sagte ein Sprecher am Freitag. Damit hat das Land, vertreten durch das Neuköllner Bezirksamt, den Rechtsstreit gegen die Rechtspopulisten verloren. Die Partei, die sich dem „Kampf gegen Islamisierung“ verschrieben hat, hatte das Bezirksamt um Überlassung eines Rathaussaals gebeten. Die Verwaltung änderte darauf die Vergabepraxis und beschloss, ihre Räume keinen Parteien zu überlassen