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Archiv-Artikel

Einen umfangreichen Stellenabbau plant die Deutsche Post auch in Hamburg. Der Konzern verspricht sich von neuen Sortieranlagen deutliche Kostensenkungen – auch die beiden Hamburger Briefzentren sind von der Umstellung betroffen. Allein in Hamburg investiert die Deutsche Post rund sechs Millionen Euro in die neue Technik. Ein Post-Sprecher nannte als ein Ziel den Abbau von Stellen, um Kosten zu senken. Viele der aktuell etwa 3.000 Stellen in Altona sollen nicht neu besetzt werden, wenn Mitarbeiter in Rente gehen. +++ Den neuen Personalausweis beantragt haben allein am 1. November rund 1.200 Hamburger. Wie eine Sprecherin des Bezirks Harburg sagte, seien die meisten Anträge in Hamburgs größtem Bezirk Wandsbek gestellt worden (271), gefolgt von Nord (200) und Mitte (195). Es kam zu Wartezeiten von bis zu drei Stunden. Der neue Personalausweis hat nur noch die Größe einer Kreditkarte. Neu ist ein Chip auf dem Ausweis, der für Internet-Geschäfte am Computer gedacht ist. +++ Die dauerhafte Einrichtung der Arbeitsstelle Vielfalt, die im August vergangenen Jahres zunächst befristet geschaffen worden war, hat am Dienstag der Hamburger Senat beschlossen. Die neun Mitarbeiter beraten Menschen, die diskriminiert wurden, und erarbeiten Konzepte gegen strukturelle Diskriminierung. +++ Ihre Teilnahme am Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) Elbphilharmonie am Donnerstag abgesagt hat die Vergaberechtlerin Ute Jasper. Der PUA-Vorsitzende Peter Tschentscher (SPD) bestätigte der taz gestern, dass sich Jasper krank gemeldet habe. Jasper hatte die Vertragskonstruktion zwischen Hochtief, der Stadt und den Architekten gebilligt, die inzwischen als Ursache für die Kostenexplosion gilt. Kürzlich war bekannt geworden, dass Jasper auf Vergabe-, nicht, nicht aber auf Baurecht spezialisiert ist. Die Stadt hatte Jasper aber als Baugutachterin eingesetzt. +++ Kürzungen bei Ein-Euro-Jobs bedrohen den Erhalt der Hamburger Traditionsschiffe. Unmittelbar sei der Verein „Jugend in Arbeit“ in seiner Existenz gefährdet, sagte Vorstandsmitglied Claus Kemmet. Von etwa 390 Ein-Euro-Jobs könnten 2011 rund ein Drittel wegfallen. Die Werft „Jugend in Arbeit“ in Harburg könnte dann ihre Kosten nicht mehr decken. „Eine Werft kann nicht atmen, dann gehen bei ‚Jugend in Arbeit‘ die Lichter aus“, sagte Kemmet und verwies auf den hohen Fixkostenanteil. Ohne die Werft könnten die Träger der Traditionsschiffe wie „Rickmer Rickmers“, „Cap San Diego“, „Schaarhörn“, „Landrath Küster“ oder Dampfschlepper „Claus D“ die Instandhaltung nicht mehr finanzieren, sagten Vertreter der Stiftung Hamburg Maritim sowie der Trägergesellschaften und -vereine.