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STREET VIEW GEHT INS NETZGoogles Neugier trägt erste Früchte

Der Internetdienstleister Google hat am Dienstag Teile seines neuen, in Deutschland umstrittenen Angebots Street View online gestellt. Während die Allgäuer Gemeinde Hohenstaufen komplett „befahrbar“ war, beschränkten sich die Straßenansichten von Berlin auf einige wenige hundert Meter – am Großen Stern im Tiergarten und auf der Willy-Brandt-Straße vor dem Bundeskanzleramt.

Die gebotenen Perspektiven sind wenig spektakulär. Vor dem Kanzleramt sind auf dem offensichtlich im Sommer aufgenommenen Bildmaterial ungepflegte Rasenstreifen und ein Rucksackreisender mit nacktem Oberkörper zu erkennen. Die zurzeit wegen Sanierungsarbeiten verhüllte Siegessäule ist auf Street View unverschleiert, dafür sind die Kennzeichen von Pkws durchgängig gepixelt. Unschwer identifizierbar ist ein Firmen-Lkw auf dem Großen Stern, der einen großflächigen Schriftzug auf der Seite trägt. Bis Jahresende will Google die 20 größten Städte in Deutschland online stellen. Nach Unternehmensangaben haben 244.000 Haushalte beantragt, ihre Wohnhäuser auf der Street-View-Ansicht unkenntlich zu machen. TAZ, DPA

Gesellschaft + Kultur SEITE 13

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