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daily dope (32)

Jan Ullrich kommt einfach nicht zur Ruhe. Gerne würde er auf seiner Homepage (www.jan-ullrich.de) einfach nur schreiben, wie es ihm geht. So wie er es vor vier Wochen getan hat, als er höchst kitschige Bilder von seiner Hochzeit ins Netz gestellt hat. Wahrscheinlich würde er auch gerne darüber informieren, wie es gerade in sportlicher Hinsicht für ihn läuft. Doch da läuft schon seit langem gar nichts mehr. Weil er unter Dopingverdacht steht, darf er nicht radeln zurzeit. Nun ist berichtet worden, dass er bereits seit 2003 Kontakt zum spanischen Blutpanscher Eufemiano Fuentes gehabt haben soll, dessen Dienste ihm insgesamt 120.000 Euro wert gewesen sein sollen. Die Ermittler in Madrid verfügen angeblich über Dokumente, mit denen sie nachweisen können, dass Ullrich bei seinen regelmäßigen Abstechern nach Spanien gerne im Madrider Hotel „Pio XII“ genächtigt hat. Helfer von Fuentes sollen zudem von der Polizei dabei beobachtet worden sein, wie sie in dem Madrider Hotel zwei Blutbeutel mit der Aufschrift „Jan“ in einen Mülleimer warfen. Diese in eine Plastiktüte gewickelten Konserven seien sichergestellt worden. Und die können vielleicht schon bald Ullrich zugeordnet werden. Denn, so wird auch berichtet, Ullrich habe nach seiner vorzeitigen Rückkehr aus den Flitterwochen bei der Schweizer Polizei eine richterlich angeordnete Speichelprobe abgeben müssen. All das weiß auch der Schweizer Radsportverband, der angekündigt hat, die Dopingermittlungen gegen Jan Ullrich fortzusetzen. Und genau darüber beschwert sich der Beschuldigte in seinen jüngsten Einlassungen auf seiner Website. Ein Dopingverfahren gegen ihn sei noch gar nicht eingeleitet worden, heißt es da, und könne deshalb auch gar nicht fortgesetzt werden. „Gegen die von dem Verband permanent angeheizte Rufmordkampagne werde ich mich zur Wehr setzen“, mosert Ullrich via Web. (taz)

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