: Reisen und Schippern
Vor vier Jahren wurde die Preußische Bergwerks und Hütten-Aktiengesellschaft in TUI (Touristik Union International) umbenannt – das war einer der wichtigsten Schritte beim Umbau der Preussag vom Misch zum Touristik und Schifffahrtskonzern. Seit Mitte der 90er Jahre hatte die Preussag nach und nach Immobilien, Kohle und Stahlwerke und auch Anteile an der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG verkauft, um zum größten Reisekonzern Europas zu werden. Zur TUI, mit Hauptsitz in Hannover, gehören heute aber nicht nur die Hamburger Logistiksparte Hapag-Lloyd mit ihren Kreuzfahrt und Containerschiffen, der französische Reiseriese Nouvelles Frontiers, die britische Thomson oder der Billigflieger hlx, sondern auch die kanadische Container-Reederei CP Ships. 2005 erzielte der schlingernde Konzern einen Erlös von rund 19,6 Milliarden Euro, davon 14,1 Milliarden Euro aus dem Touristik-Geschäft. Im vergangenen Jahr verreisten rund 21 Millionen Menschen mit der TUI, zu der 80 Veranstalter in 18 Ländern gehören. Weltweit beschäftigt der Konzern 63.000 Menschen. Zur TUI gehören 3.200 Reisebüros, mehr als 100 Flugzeuge und 279 Hotels in 30 Ländern. taz