WAS TUN? :
■ 19. April, Arsenal, Potsdamer Str. 2
Neue Welle
Den Film „Sedmikrasky – Tausendschönchen“ darf man sich als eine Mischung aus Pan Tau und dem frühen Godard vorstellen. Der Prager Frühling als kurzer Sommer der Anarchie: In der Groteske von Vera Chytilová aus dem Jahr 1966 wird jedenfalls hemmungslos experimentiert, das Marie-Doppel der Hauptdarstellerinnen frönt entschlossen dem Lustprinzip, und es wird mächtig viel Geschirr zerschlagen. Sehr unterhaltsam, schön verwirrend. Am Ostersamstag im Arsenal bei der Magical History Tour zum Thema „Exzess und Opulenz“, 20 Uhr.
■ 20. April, Bassy, Schönhauser Allee 176a
Anders Tanzen
Eigentlich ist es im Bassy unterm Pfefferberg strikte Clubphilosophie, dass man hier nur Musik bis zum Kalenderjahr 1969 im Angebot hat. Und in diesem Zeitsegment haben die Achtziger mit ihren New-Wave-Moden nichts verloren, eigentlich, aber am Ostersonntag macht man mal die Ausnahme, erweitert den Kalender und lädt zu einer 80s Party. Natürlich darf dabei aber (es ist weiter der Bassy Club) nur Vinyl auf den Plattenteller. 23 Uhr.
■ 21. April, Monarch, Skalitzer Str. 134
Zartes Hören
Wer Jim O’Rourke schätzt und John Fahey, der wird auch an Cian Nugent Gefallen finden, dem Gitarristen aus Dublin, Irland, der in seinen instrumentalen Exerzitien schon so was wie Umschreibungen von „Schönheit“ schafft. Und zwar ohne Kitsch. Da muss man O’Rourke und Fahey gar nicht kennen. Am Ostermontag spielen Cian Nugent & The Cosmos im Monarch, 20 Uhr.