: hamburg kompakt
Tod in der S-Bahn
Der 52 Jahre alte Mann, der am Sonntag in einer Hamburger S-Bahn niedergeschlagen wurde, ist an Hirnblutungen gestorben. Das teilte die Polizei gestern nach der Obduktion mit. Das Opfer hatte eine Gruppe von Jugendlichen aufgefordert, Fahrgäste nicht weiter zu provozieren. Einer der Jugendlichen hatte den Mann daraufhin mit einem Faustschlag am Kopf verletzt. Der 52-Jährige wurde notoperiert, kam jedoch nicht wieder zu Bewusstsein. Gestern Nachmittag stellten sich sechs Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren, die in den tödlichen Streit verwickelt gewesen sein sollen. Was mit ihnen geschieht, hängt laut Polizeiangaben von den Ergebnissen der Verhöre ab.
Tarifvertrag gekündigt
Die Unternehmen des Hamburger Einzelhandels haben den Manteltarifvertrag für die Beschäftigten zum 31. Dezember 2006 gekündigt. Die Gewerkschaft ver.di erwartet nun Forderungen zur Abschaffung der Spät- und Nachtöffnungszuschläge sowie zur Absenkung von Urlaubs- und Weihnachtsgeld. „Offenbar erwarten die Einzelhändler keine steigenden Umsätze durch längere Öffnungszeiten. Die erhöhten Kosten aber wollen sie bei den Beschäftigten einkassieren“, sagte ver.di-Vize Ulrich Meinecke.
Software verärgert
Zu Beginn des Wintersemesters sorgt die neue Verwaltungssoftware „STiNE“ an der Universität Hamburg für Ärger. Bereits in den letzten Wochen der vorlesungsfreien Zeit war es zu Schwierigkeiten bei der Anmeldung für Seminare gekommen. Die GAL hatte die Software als „nicht ausreichend geprüft“ kritisiert. „Es funktioniert noch nicht alles so, wie wir es gerne hätten“, gab Uni-Vizepräsident Holger Fischer zu.
Senkung gefordert
Wirtschafts- und Arbeitssenator Gunnar Uldall (CDU) hat wegen des Überschusses bei der Bundesagentur für Arbeit eine Beitragssenkung der Arbeitslosenversicherung bis auf vier Prozent gefordert. „Die Überschüsse sollten vor allem für die Förderung der Arbeitsplatzbeschaffung im ersten Arbeitsmarkt eingesetzt werden“, sagte er gestern. Der Beitrag soll 2007 um zwei Prozentpunkte auf 4,5 Prozent gesenkt werden. Die Agentur hatte einen „leicht zweistelligen Milliarden-Überschuss“ für 2006 nicht mehr ausgeschlossen. DPA/TAZ