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Archiv-Artikel

DEUTSCHE WILDBAHN: NIX TYRANNOSAURUS REX

Mit diesen Reihenhaussiedlern, Carportbesitzern und Vorgartenjätern ist einfach keine anständige Wildnis zu machen. Das ergab gestern eine unter anderem von AFP verbreitete Studie des Bundesamtes für Naturschutz, in der die Bundesbürger zu ihrem „Naturbewusstsein“ befragt wurden. Zunächst legten die Befragten in ihrer überwältigenden Mehrheit ein Lippenbekenntnis zur ungezähmten Natur ab. Doch sobald die Weicheier ihren komfortablen Platz am Ende der Nahrungskette auch nur annähernd gefährdet sahen, knickten sie ein. Schon den vergleichsweise harmlosen Rabauken Isegrim mochten die Umweltspießer nicht in ihrer Nachbarschaft dulden. Dabei wird ein Waldspaziergang erst dann zum unvergesslichen Erlebnis, wenn der einsame und entkräftete Wanderer die glühenden Augen eines hungrigen Wolfsrudels im Rücken spürt. Merke: Ein Wald ohne Räuber ist keine Wildnis, sondern Bundesgartenschau. Die Umfragewerte für amtliche Gefährder wie Auerochs, Höhlenbär, Säbelzahntiger und Tyrannosaurus Rex wagten die Naturschutzbeamten dann gar nicht erst zu erheben.