Von Kindesbeinen an

Ein Beitrag zur aktuellen Integrationsdebatte könnte doch sein, erst einmal das Wort Integration abzuschaffen und stattdessen über Respekt und Antidiskriminierung zu sprechen. Das war schon mal ein erstes Fazit der dreiteiligen Diskussionsrunde „Playing in the dark – Die Rassismus-Falle“ in der Werkstatt der Kulturen, bei der Ende Oktober unter dem Titel „Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist der Integrierteste im ganzen Land?“ zuerst nach dem Selbstverständnis von Angehörigen kultureller Minderheiten hier gefragt wurde und wie sie mit den Fremdzuschreibungen umgehen. Heute Abend geht es weiter bei „Playing in the dark“: Unter dem Titel „Von Kindesbeinen an – Rassismus“ soll geklärt werden, was Rassismus ist, wie er entsteht und funktioniert, welche Masken er trägt („Ich bin kein Rassist, aber …“) und schließlich auch, welche Auswege es aus der Rassismus-Falle gibt. Das diskutieren die Erziehungswissenschaftlerinnen Iman Attia, Maisha Eggers und Petra Rosenberg und der Soziologe Michal Bodemann, moderieren wird wieder Michel Friedman, der Eintritt ist frei. Und am 15. Dezember geht es zum Abschluss von „Playing in the dark“ mit „Das sagt man nicht“ um diskriminierende Sprache in Politik, Medien und Alltag. TM

■ „Von Kindesbeinen an – Rassismus“: Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32. Mittwoch, 19 Uhr. Eintritt frei