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Unis setzen auf Schlichtung

ZOFF Die Unis Flensburg und Kiel stecken im Streit über die Lehrerausbildung fest. Ein Schlichter könnte die Lösung bringen

Nach ihren gescheiterten Gesprächen über die Lehrerausbildung in Schleswig-Holstein setzen die Unis Flensburg und Kiel nun auf eine Schlichtung. Strittig sei aber, so die Sprecher der beiden Hochschulen, ob ein Schlichter oder eine Expertenkommission zum Zuge kommen soll.

Aus dem Bildungsministerium kamen bisher keine Lösungsvorschläge, denn der Gesetzentwurf von Ministerin Waltraud Wende (parteilos) für die Lehrerausbildung befinde sich noch in der parlamentarischen Beratung, sagte ein Ministeriumssprecher. Im Juli solle der Landtag das Gesetz beschließen. Es sei aber ein Gespräch mit den Präsidien der Unis geplant.

Bisher werden in Flensburg Grundschullehrer sowie Lehrer der Sekundarstufe I in 19 Fächern ausgebildet. Nach einer einvernehmlichen Vereinbarung mit der Uni Kiel vom Herbst 2013 sollten in Flensburg sieben der 19 Fächer auf Gymnasial-Niveau angehoben werden. Nach der Reform sollen in Flensburg dann in 13 Fächern Sekundarstufenlehrer bis zur Klasse 13 ausgebildet werden. Die Uni Kiel sieht damit den Konsens aufgekündigt.

Die Uni Flensburg argumentiert, dass sich die Geschäftsgrundlage geändert habe. Denn die ursprünglichen Pläne seien von den bisherigen Stufenlehrern I und II ausgegangen. Jetzt aber wolle Schleswig-Holstein das Sekundarstufenlehramt von Klasse 5 bis 13 einführen. Das bedeutet, dass Flensburg nur noch der Grundschulbereich bliebe sowie ein Angebot im Sekundarbereich in sieben Fächern. Damit verlöre die Uni Flensburg nach eigenen Schätzungen etwa 1.000 Lehramtsstudenten.  (dpa)

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