Rüstungsfirma Rheinmetall macht Verlust

DÜSSELDORF rtr | Ein schwaches Munitionsgeschäft hat dem Rüstungskonzern Rheinmetall im Auftaktquartal einen Verlust eingebrockt. Dieser fiel dank kräftig gestiegener Gewinne der Autozulieferung allerdings geringer aus als im vergangenen Jahr. Nach Anteilen Dritter verbuchte der Konzern im ersten Quartal einen Fehlbetrag von 7 Millionen Euro nach einem Verlust von 23 Millionen vor Jahresfrist.

Rheinmetall-Chef Armin Papperger zeigte sich auch wegen eines Rekordauftragsbestandes von 6,7 Milliarden Euro – 6,2 Milliarden entfallen auf die Rüstung – sowie der Kostensenkungen zuversichtlich, seine Jahresziele zu erreichen.

Über nähere Details zur gestoppten Auslieferung eines Gefechtsübungszentrums nach Russland schwieg sich die Firma indes aus. Einzelheiten zu Verträgen würden nicht bekannt gegeben, sagte ein Unternehmenssprecher.

Das Bundeswirtschaftsministerium hatte den 100-Millionen-Auftrag über Simulationstechnik für ein Gefechtsübungszentrum in Russland im März im Zuge der Ukrainekrise gestoppt. Papperger hatte damals erklärt, der Auftrag sei fast abgearbeitet und beinahe vollständig bezahlt.