: Hamburg Kompakt
Abschiebung gestoppt
Die für gestern geplante Abschiebung einer Familie nach Afghanistan wurde vorerst gestoppt. Wie lange die Familie mit zwei schulpflichtigen Kindern in Hamburg bleiben kann, ist jedoch unklar. Der Eingabenausschuss der Hamburger Bürgerschaft erwirkte kurzfristig eine Aufschiebung des Verfahrens.
Theaterstücke gesucht
Für die Autorentheatertage im Juni 2007 erbittet das Thalia Theater Stücke junger AutorInnen unter 40 Jahren. „Was hält die Gesellschaft zusammen?“ lautet diesmal das Motto der Stücke, die noch nicht uraufgeführt sein dürfen. Einzureichen sind die Texte beim Thalia Theater unter dem Stichwort „Autorentheatertage. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2007. Monologe werden nicht berücksichtigt.
Betrüger aufgeflogen
Die Polizei hat einen 25-jährigen mutmaßlichen Internetbetrüger festgenommen. Er steht im Verdacht, mit Scheinverkäufen mehrere Menschen um rund 150.000 Euro betrogen zu haben. Wie die Polizei gestern mitteilte, habe der Mann vorgegeben, Arbeitssuchenden einen Job anzubieten, und sich dazu deren Kontodaten und Personalien besorgt. Die fremden Identitäten benutzte er dann, um im Internet nicht vorhandene Lastwagen zum Verkauf anzubieten. Vorauszahlungen der Opfer hob der 25-Jährige gemeinsam mit den Kontoinhabern ab und bezahlte ihnen dafür eine kleine Summe. Einer der Kontoinhaber habe ihn daraufhin angezeigt.
Sprayer wieder in Haft
Der Sprayer „OZ“ hat nach nur einem Monat in Freiheit wieder seine Zeichen in der Stadt hinterlassen – und sitzt dafür erneut in Haft. Polizisten nahmen den 56-Jährigen am Donnerstag in Barmbek fest. Er soll mit einer Nagelfeile seine Zeichen in Glasscheiben, Zigarettenautomaten, Stromkästen und einen Aufzug gekratzt haben. Außerdem hatte er den Ermittlungen zufolge eine Hauswand besprayt. „OZ“ saß wegen ähnlicher Taten bereits mehrfach in Haft.
Allianz baut ab
Obwohl die Allianz-Versicherung in Hamburg voraussichtlich 200 Arbeitsplätze abbauen will, ist die Gewerkschaft ver.di mit der gestern erzielten Betriebsvereinbarung zufrieden. Die Lösung in Hamburg sei für alle Seiten tragbar und Ausdruck der Solidarität mit den anderen Standorten,sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft. Kein Hamburger Allianz-Mitarbeiter werde unfreiwillig seinen Arbeitsplatz verlieren, sondern alle Beschäftigten würden in anderen Bereichen weiterbeschäftigt. Der vorgesehene Personalabbau am Hamburger Standort werde über Vorruhestandsregelungen, Altersteilzeit und Fluktuation umgesetzt. In der kommenden Woche sollen dazu Verhandlungen beginnen. TAZ/DPA