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Archiv-Artikel

Lidl verlangt 10 Euro Mindestlohn

HANDEL Discounter setzt sich für mehr Lohn ein. Gewerkschaft begeistert

BERLIN taz | Der Lebensmitteldiscounter Lidl verlangt einen verbindlichen Mindestlohn von 10 Euro im Lebensmitteleinzelhandel. Nur damit ließe sich Lohndumping wirksam unterbinden, heißt es in einer Erklärung des Branchenriesen, der zuletzt durch die Bespitzelung ihrer Mitarbeiter für Schlagzeilen sorgte. Der Einzelhandelsverband lehnte den Vorstoß ab. Das sei unrealistisch, sagte deren Geschäftsführer Heribert Jöris. Die Gewerkschaft Ver.di reagierte dagegen positiv: Das sei ein „bedeutender Vorschlag“, sagte Ver.di-Funktionär Ulrich Dalibor. Lidl verweist darauf, dass bereits heute seine Mitarbeiter mit mindestens 10 Euro in der Stunde entlohnt würden.

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