: Deutsche Waffen für den Drogenkrieg
MEXIKO Ermittlungen gegen Rüstungsunternehmen Heckler & Koch wegen Verdacht des illegalen Waffenexports in mexikanische Unruheprovinzen. Die Firma erklärt, ausschließlich Mexikos zentrale Behörde beliefert zu haben
BERLIN taz/dpa/rtr | Es geht um möglicherweise illegale Waffenlieferungen nach Mexiko: Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb gegen den schwäbischen Rüstungshersteller Heckler & Koch. Wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz wurden die Geschäftsräume durchsucht. Heckler & Koch soll trotz ausdrücklichen Exportverbots Sturmgewehre an die Polizei in mexikanischen Unruheprovinzen geliefert haben. Aufgrund der dort anhaltenden Menschenrechtsverletzungen dürfen keine Kriegswaffen aus Deutschland in die Bundesstaaten Chiapas, Chihuahua, Guerrero und Jalisco verkauft werden. Heckler & Koch bestritt die Vorwürfe und erklärte, Lieferungen seien ausschließlich an die zentrale mexikanische Waffeneinkaufsbehörde DCAM gegangen.
➤ Schwerpunkt SEITE 4