: Ein letztes Wort
Rund zehn Jahre ist es nun her, dass die taz als bundesweit erste Tageszeitung dem Thema „Energie und Umwelt“ eigenständige Beilagen widmete. Als man mich seinerzeit bat, den redaktionellen Rahmen dafür zu schaffen, Themen, Texte und Autoren zu organisieren, sagte ich zu. Es war für alle Seiten Neuland. Im Laufe der Jahre hatte so ziemlich alles Platz, was Wege aus der Sackgasse zeigte, in die mittelfristig Öl, Gas, Uran und Kohle führen. Unser Beispiel machte Schule, und so findet man heute in allen Tageszeitung regelmäßig das Sonderthema „Energie“ oder „Umwelt“. Mit einem Unterschied allerdings: Dort ist die Trennung zwischen Werbung und Redaktion mitunter fließend, oder, um es klar zu sagen: Ohne gleichzeitig redaktionell erwähnt zu werden, schalten manche Firmen gar keine Anzeigen. Diese Verquickung wird sogar offensiv von Agenturen eingefordert. Die Versuche, Werbung und Redaktion auch bei den taz-Beilagen zu vermischen, gibt es zwar hier ebenfalls zuhauf – nur ist sie erfolglos. Das macht die Beilage für Leser und Anzeigenkunden glaubwürdig. So wird es auch bleiben. Allerdings übergebe ich jetzt den Redaktionsstab an die mir nachfolgenden Kollegen. Durch meine andere Aufgabe als Chefredakteur des Verbrauchermagazins Haus & Energie, die ich seit einigen Jahren ausfülle, bin ich dem Thema weiterhin verbunden. Allein die Zeit reicht nicht für beides. Der taz, den Kollegen, den Layoutern, der Akquise und den Lesern danke ich für Kritik und Anregungen. Bleiben Sie aufmerksam. ANDREAS LOHSE