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Archiv-Artikel

Zinsen im Bier

betr.: „Wir brauchen regionales Geld“, taz nrw vom 16.11.06

Sehr geehrter Herr Creutz, ist es a) agitatorische Absicht oder b) nur Ihre Einfalt, wenn Sie solch unglaublich peinliche Aussagen verbreiten, im Bier steckten 30 Prozent Zins? Diese dümmliche Behauptung lässt sich durch simple logische Überlegung sowie Überprüfung Ihres gewählten Konstruktionsweges widerlegen: 1. Darf man Kosten auf mehreren Fertigungsebenen zwar additiv kumulieren, dadurch ändern sich jedoch nicht die relativen, prozentualen Anteile auf der letzten Fertigungsstufe. Dies wäre nur dann der Fall, wenn ein Kostenanteil in folgenden Fertigungsebenen auch einen relativen Zuwachs zu verzeichnen hätte. 2. Haben Sie bei Ihrer naiven Konstruktion – ausgehend vom gesamten Zinsertrag deutscher Kreditinstitute – schlichtweg nur den Zinsertrag gewertet, die Einlagen (also den Zinsaufwand der Banken) jedoch einfach unter den Tisch fallen lassen. Bei logischer, kurzer Überlegung werden Ihnen beide Einwände sofort einleuchten. ADRIANA CALON, Stuttgart

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