Eis verträgt kein Fest

ALSTEREISVERGNÜGEN Ob es ein Volksfest auf der Außenalster gibt, ist offen. Behörde prüft Eisdicke

Damit die Behörde ein Alstervergnügen genehmigt, muss es 20 Zentimeter dickes, glasklares Eis geben

Ob und wann es ein Eisvergnügen gibt, ist unklar: Noch warnt die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) davor, die Außenalster zu betreten. Die Amtsleiter der Bezirke rund um das Binnengewässer indes haben gestern angekündigt, Buden am Ufer zu genehmigen, sobald das Eis betreten werden kann – eine Art Alstereisvergnügen light.

Denn für ein richtiges Volksfest mit Buden auf dem Eis bestehen strenge Auflagen: Bevor die BSU eine Genehmigung ausspricht, muss es mindestens 20 Zentimeter dickes, glasklares Eis geben. Bei der Kontrolle am Montag hat die BSU sechs Zentimeter jenes Kerneises gemessen.

Beim letzten Fest 1997 waren Buden und hunderttausende Besucher auf dem Eis. Ende Januar 2010 gab es immerhin schon ein Alstereisvergnügen light, damals trug eine Kerneisschicht von 12 bis 18 Zentimetern die Besucher. Eine offizielle Genehmigung seitens der Behörde, das Eis zu betreten, gab es nicht. „Wir warnen immer davor, aber dosiert“, sagt BSU-Sprecher Volker Dumann. Wenn es gefährlich sei, werde davor gewarnt, das Eis an sich zu betreten, später vor bestimmten unsicheren Stellen.

Um den Jahreswechsel herum soll es wärmer werden. „Wenn es nur kurz taut und danach wieder friert, wäre das gut für die Kerneisschicht“, sagt Dumann: Dann werde der Schnee auf der Alster zu Eis. Falls es länger wärmer wird, schmilzt Eis.

Insgesamt sieht Dumann Chancen dafür, dass es diesmal reicht für ein Fest mit Buden auf dem Eis – oder wenigstens am Ufer. Denn: „Der Winter hat einen guten Monat früher angefangen als im letzten Jahr.“ DKU