: Kritik an „Sonnensteuer“
ENERGIE Verbraucherschützer drängen auf Änderung
BERLIN taz | Bei einer Expertenanhörung zu den geplanten Änderungen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz hat die Verbraucherzentrale die geplante Abgabe auf selbst verbrauchten Solarstrom scharf kritisiert. „Eine Belastung des Eigenverbrauchs widerspricht dem Sinn und Zweck der Energiewende“, sagte Energieexperte Holger Krawinkel. „Der Bundestag muss dieser Regelung dringend einen Riegel vorschieben.“ Das Aktionsnetzwerk Campact überreichte vor der Anhörung 190.000 Unterschriften gegen die geplante „Sonnensteuer“ an Vertreter aller Bundestagsfraktionen. Dabei ging nach Campact-Angaben auch der CDU-Politiker Andreas Jung auf Distanz zu den Plänen von SPD-Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Dieser will Solarstrom von Gewerbetreibenden und größeren Wohnhäusern mit einem Teil der EEG-Abgabe belasten, während fossiler Eigenstrom der Industrie weiterhin befreit bleiben soll. MKR