Klassenfahrt ohne Lehrer

TEST Kultusministerin genehmigt Reisen mit Eltern im Einzelfall

Das niedersächsische Kultusministerium erlaubt in einem Einzelfall eine klassenfahrtähnliche Reise mit Eltern- statt Lehrerbegleitung. Eine solche Fahrt hätte aber privaten Charakter und wäre keine „Klassenfahrt“ im engeren Sinne, sagte eine Ministeriumssprecherin nach einem Treffen mit dem Förderverein der Elsa-Brändström-Schule in Hannover. Beim Landeselternrat stieß die Regelung am Donnerstag auf Skepsis. „Das kann kein Modell sein, weil es die Problematik, die das Ganze ausgelöst hat, ja nicht löst“, sagte die Vorsitzende Sabine Hohagen.

Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) hatte Anfang April eine Prüfung der Frage versprochen, ob Eltern anstelle von Lehrern als Betreuer infrage kommen könnten. Einige Eltern hatten dies angeboten, nachdem mehrere Gymnasiallehrer wegen der Verlängerung ihrer Unterrichtsverpflichtung um eine Stunde angekündigt hatten, Klassenfahrten zu streichen.  (dpa)