: Kreuzberg gut zu Girls
Im diesjährigen „Girls’ Day“-Wettbewerb hat eine Kreuzberger Hauptschule den ersten Preis erhalten
Die Kreuzberger Eberhard-Klein-Oberschule hat gestern vom Berliner Senat den ersten Preis im „Girls’ Day“-Wettbewerb 2006 verliehen bekommen – für ihre beeindruckende Umsetzung und Dokumentation des Mädchen-Zukunftstags. Die Urkunde für den ersten Preis wurde im Rahmen einer Feierstunde von Frauen-Staatssekretärin Almuth Nehring-Venus (PDS) überreicht. Das Preisgeld für die Hauptschule beträgt 500 Euro. Insgesamt wurden drei Preise in Höhe von insgesamt 950 Euro vergeben.
In einer Ansprache sprach Schulleiter Bernd Böttig den schlechten Ruf Kreuzberger Schulen und insbesondere die Negativschlagzeilen der vergangenen Tage an. Die guten Leistungen beim Girls’ Day zeigten aber, „dass in Kreuzberger Schulen auch Schule möglich ist“.
Der Girls’ Day ist eine bundesweite Aktion, bei der junge Mädchen einmal im Jahr die Möglichkeit haben, sich mit „männertypischen“ Berufen auseinanderzusetzen. Die Schülerinnen schauen sich Betriebe an und können im besten Fall einmal selbst Hand anlegen oder Kontakte für einen späteren Praktikums- oder Ausbildungsplatz knüpfen.
Den zweiten Preis erhielt eine Bezirksinitiative in Reinickendorf für die gute Umsetzung des Zukunftstags. Mit Hilfe von Bezirksbürgermeisterin Marlies Wanjura sei es gelungen, Unternehmen zu akquirieren und zu beraten, Schülerinnen bei der Suche nach einer Hospitanz zu unterstützen und Schulen über das Girls’-Day-Projekt zu informieren. Der dritte Preis ging an die Gustav-Heinemann-Oberschule, eine Gesamtschule in Tempelhof. TAZ