Senat: Nix mit Tariferhöhungen

Der Senat sieht derzeit für Lohnerhöhungen im Öffentlichen Dienst der Stadt kaum Möglichkeiten. „Die Gewerkschaft fordern Lohnerhöhungen für die Angestellten, aber der Senat sieht dafür eigentlich kaum Spielräume“, sagte Innensenator Ehrhart Körting gestern. Hintergrund der Forderungen ist der im Frühsommer ausgehandelte Tarifvertrag für die Länder, der bisher für Berlin nicht gilt, da das Land aus der Tarifgemeinschaft der Länder ausgetreten ist. Danach wurden für die Jahre 2006 und 2007 für die Angestellten der Länder Einmalzahlungen vereinbart. Gestaffelt nach Tarifgruppen, erhalten die Mitarbeiter in diesem Jahr zwischen 50 und 150 Euro sowie im kommenden Jahr zwischen 160 und 760 Euro. Von 2008 an gilt eine Tariferhöhung von 2,9 Prozent. „Das können wir uns nicht leisten“, sagte Körting. Die Gewerkschaft Ver.di und der Senat verhandeln seit vergangener Woche über eine Übernahme des Ländertarifvertrags für Berlin. dpa