: taz intern
Chefredaktion wird weiblicher
Ines Pohl und Reiner Metzger bekommen Verstärkung im Team der taz-Chefredaktion. Die Redaktion akzeptierte gestern in einer Vollversammlung den Vorschlag des taz-Genossenschaftsvorstands: Sabine am Orde, 44, wird stellvertretende Chefredakteurin. Sie tritt ihr Amt Mitte März an. Anders als die Chefredakteurin Ines Pohl, die vor gut 1,5 Jahren von außen in die taz kam, ist Sabine am Orde ein klassisches Hausgewächs. Im Ruhrgebiet geboren, begann sie vor 13 Jahren ihre taz-Karriere wie viele ihrer KollegInnen im Berlinteil. Dort war sie zunächst Chefin vom Dienst und arbeitete anschließend mehrere Jahre als Redakteurin für Bildung und Integration. Vor fünf Jahren wechselte sie als Redakteurin für Gesundheit und Integration in das Inlandsressort und wurde wenig später stellvertretende Ressortleiterin. „Wir freuen uns sehr, dass Sabine Lust hat, sich mit ihrer Fachkompetenz, ihrer Führungserfahrung und ihrer großen Bereitschaft zum konstruktiven Streiten für die Weiterentwicklung der taz zu engagieren“, sagt Chefredakteurin Ines Pohl. Die taz, so Pohl, werde an der sehr erfolgreichen Entwicklung des Onlineangebots weiterarbeiten. Außerdem habe sich die Redaktion vorgenommen, die Arbeitsabläufe so zu verändern, dass mehr Kapazitäten für Recherche frei werden. Sabine am Orde studierte Politikwissenschaften in Marburg und Berlin. Ihre ersten journalistischen Erfahrungen als Redakteurin sammelte sie im Bielefelder Stadtblatt, danach als freie Journalistin in Berlin. Sabine am Orde ist Mutter zweier Töchter.