: Deutscher Gebührenwirrwarr
Beim Einführen der Studiengebühren zeigt sich Deutschland als chaotischer Flickenteppich. Bereits seit dem letzten, also seit Wintersemester Oktober 2006 zahlen Erstsemester in Niedersachsen 500 Euro pro Halbjahr für ihr Studium. Studiengebühren für alle folgen ab dem Sommersemester 2007. Ab April kommenden Jahres werden auch die Länder Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen das Bezahlstudium einführen. In Nordrhein-Westfalen bestimmen die Universitäten die Höhe der Uni-Gebühr selbst, alle anderen Länder haben den Betrag auf maximal 500 Euro pro Semester festgelegt. Nachzügler bei der Einführung sind Saarland und Hessen, die erst ab dem Wintersemester 2007 Gebühren von 300 bis 500 Euro für alle Studenten verlangen. In den ostdeutschen Ländern inklusive Berlin werden allgemeine Studiengebühren zwar diskutiert, allerdings bisher nicht eingeführt. Man hat Angst, Studenten zu verlieren. Bremen wollte eigentlich allgemeine Gebühren für jene einführen, die nicht aus dem Bundesland kommen. Da die so genannte Landeskinderregelung jedoch von einem Gericht für nicht rechtens erklärt wurde, sind diese Gebühren bisher nicht erhoben worden. DAS