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Archiv-Artikel

UNGEWÖHNLICHE INSTALLATION IM HAMBURGER BAHNHOF 100.000 sahen Rentiere im Museum

Nahezu 100.000 Besucher haben bisher das ungewöhnliche Ausstellungsprojekt „Soma“ von Carsten Höller im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart gesehen. Die Schau mit Rentieren, Kanarienvögeln, Mäusen und Fliegen sei sehr gefragt, sagte am Montag eine Sprecherin des Vereins der Freunde der Nationalgalerie, der die Ausstellung ermöglicht hatte. Das Projekt war vor gut drei Monaten eröffnet worden und ist nur noch eine Woche zu sehen.

Teil des Ausstellungskonzeptes ist die Möglichkeit, eine Nacht allein im Museum zu verbringen. Die Besucher übernachten auf einer Plattform über der Ausstellung in einer Art schwebendem Hotelzimmer. Die Nachfrage sei so überwältigend gewesen, dass bereits wenige Tage nach der Eröffnung der Schau das Kontingent von 80 Nächten restlos erschöpft war, betonte die Sprecherin. Das Alter derjenigen, die im Museum übernachteten, reiche von 3 bis zu 70 Jahren, fügte sie hinzu. Mehrmals hätten Ehepaare mit kleineren Kindern die Nacht im Museum verbracht. Eine Nacht im Museum kostete 1.000 Euro. Das Geld wird der Sprecherin zufolge für die Finanzierung des aufwändigen Projekts verwendet. (dapd)