Lesung
: Wiglaf Droste

Do, 11. 1., Uebel & Gefährlich,Feldstraße 66

Wenn der Erfolg eines Polemikers daran zu messen ist, wie viel Streit und Auseinandersetzung er säht, dann macht taz-Kolumnist Wiglaf Droste seiner Berufung alle Ehre. Noch Mitte der 90er versuchten Autonome und Feministinnen seine Lesungen wegen Sexismusvorwürfen zu sprengen. Später unterstellten ihm die Politiker Konrad Weiß und Vera Lengsfeld wegen des Krimis „Der Barbier von Bebra“ sogar einen Mordaufruf. 2003 erhielt er den Ben-Witter-Preis deshalb auch ausdrücklich für sein „Dissidententum“. Die Jury befand, seine Prosa repräsentiere „beste Zeitungskunst“.