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Die Kinder von ParisIn Frankreich haben bereits drei Millionen Zuschauer den Film gesehen, mit dem Rose Bosch eine Geschichte erzählt, von der man in Frankreich bisher so recht eigentlich nicht wissen wollte. Die Beteiligung der Franzosen an den Verbrechen der Nazis nämlich zur Zeit der Besatzung, insbesonders im Juli 1942, als die französische Polizei alle jüdischen Mitbürger in Paris verhaftete und im Vélodrome d’Hiver internierte, von wo aus es dann in die Vernichtungslager ging. Diese Geschichte wird in dem Film aus der Perspektive eines elfjährigen Jungen erzählt. Jean Reno spielt in „Die Kinder von Paris“ dabei einen jüdischen Arzt, der zusammen mit einer couragierten Krankenschwester (Mélanie Laurent) die Not der Internierten zu lindern versucht. Auch die Hilfsbereitschaft von Franzosen, die damals Juden das Leben retteten, bleibt nicht unerwähnt. Und unentschieden zeigt man sich in der Kritik. In Cinema sah man bei „Die Kinder von Paris“ als Fazit ein „erschütterndes Holocaust-Drama, das den Zuschauer um Fassung ringen lässt“, während im Film-Dienst zu lesen ist, dass das Drama letztlich „jedoch trotz aller emotionaler Kraft an der Oberfläche“ bleibe. Cinestar Tegel, Kant, Kulturbrauerei, Passage