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Archiv-Artikel

UNTERM STRICH

Der erste mit 50 000 Euro dotierte Siegfried-Lenz-Preis geht an den israelischen Schriftsteller Amos Oz. Das teilte die von dem Schriftsteller Siegfried Lenz ins Leben gerufene Stiftung mit. Amos Oz werde den Preis am 14. November im Kaisersaal des Hamburger Rathauses entgegennehmen. Mit dem Siegfried-Lenz-Preis sollen internationale Schriftsteller ausgezeichnet werden, „die mit ihrem erzählerischen Werk Anerkennung erlangt haben und deren schöpferisches Wirken dem Geist von Siegfried Lenz nah ist“.

Das Jüdische Museum Berlin lässt seit Donnerstag einen Roboter eine Torarolle schreiben. Der eigens für hebräische Buchstaben programmierte Industrieroboter werde mit einem Schreibarm sowie mit Feder und Tinte in menschlicher Geschwindigkeit täglich zehn Stunden lang arbeiten, teilte das Museum mit. Am Ende soll er in drei Monaten 304.805 hebräische Buchstaben von rechts nach links zu Papier gebracht haben. Der Tora schreibende Roboter ist nach Angaben des Museums eine Kunstinstallation der Künstlergruppe robotlab. Unter dem Titel „bios (torah)“ soll er einen Kontrapunkt zu einem Rabbiner setzen, der in einer parallel laufenden Ausstellung ebenfalls eine Torarolle schreibt. Ein ausgebildeter Schreiber benötige für den sakralen Akt ein Jahr.