piwik no script img

ÖFFENTLICH-RECHTLICHE FERNSEHSENDER IN HOLLANDMehr Frauen und Migranten

DEN HAAG | Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in den Niederlanden soll mehr Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund zeigen und zu Wort kommen lassen. Das geht aus einer Anweisung der Direktion des Öffentlichen Rundfunks an die Sender hervor. Nach einer Studie des Öffentlichen Rundfunks traten im vergangenen Jahr in den Nachrichten- und Meinungssendungen 6 Prozent Migranten als Experten oder Interviewpartner auf, während ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung bei 11 Prozent liegt. Nur knapp ein Drittel der aktiv teilnehmenden Personen waren Frauen. Ruurd Bierman vom Vorstand des Öffentlichen Rundfunks erklärte, dass keine Quoten eingeführt werden sollen. Die einzelnen Sender und Redaktionen seien allerdings dringend aufgefordert worden, sich aktiver um eine besserer Repräsentation der Bevölkerung zu bemühen, etwa durch die Auswahl von Experten oder Talkshowgästen. (epd)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen