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Archiv-Artikel

Heiß und fettig

Hamburgs Verbraucherzentrale hat eine Positivliste von 30 Produkten veröffentlicht, die Aromastoffe enthalten, obwohl laut Etikett keine drin sein sollten. Aromastoffe seien wegen ihres Einsparpotenzials beliebt: So können mit Himbeeraroma für 6 Cent 100 Kilogramm Joghurt aromatisiert werden. Echte Himbeeren würden 30 Euro kosten. Aromastoffe führen zu Übergewicht, außerdem fehlt es ihnen an Vitaminen und Mineralstoffen.

Die beliebtesten Apfelsorten in Niedersachsen sind Elstar und Jonagold. Von den milderen, süßen Apfelsorten ist „Golden Delicious“ die bekannteste. In Niedersachsen bewirtschafteten Obstbauern 2010 eine Fläche von 7.836 Hektar mit Apfelbäumen. Im Herbst des vergangenen Jahres wurden in dem Bundesland 230 Millionen Kilo Äpfel geerntet – fast ein Viertel weniger als im Vorjahr.

Der Hamburger Verein Ökomarkt e.V. hat einen Vier-Punkte-Plan erstellt. Danach fordert er vom Senat: 1.) Erhalt der Bio-Flächen von landwirtschaftlichen Betrieben in städtischem Besitz. 2.) Ausschreibung der Verpflegung bei städtischen Events mit regional erzeugten Produkten. 3.) Verpflichtung von Kitas und Schulen, zehn Prozent ökologische und regional erzeugte Produkte einzusetzen. 4.) Information der Bevölkerung über den Bio-Landbau und dessen positive Auswirkungen auf Klima und Umwelt.

Etwas im Wahlkampfgetöse untergegangen ist die konsequent ökologische Ausrichtung des diesjährigen Matthiae-Mahls im Hamburger Rathaus. Statt exotischer Speisen oder Weine, die klimaschädlich aus aller Welt eingeflogen werden müssten, gab es regionale Produkte wie Flusskrebse, Königskrabbenfleisch oder Rothirsch. Auf den Tischen standen heimische „Weiße Tulpen“ statt „Ecuador-Rosen“. Am Ehrentisch mit Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) hing Baergras.