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Archiv-Artikel

KIELER SPD-NACHWUCHS WIDERSPRICHT DEN ERWACHSENEN Jusos wollen Gott nicht in der Verfassung lesen

Der SPD-Nachwuchs in Schleswig-Holstein ist gegen einen Gottesbezug in der Landesverfassung. Die Jusos widersprachen damit gestern einer Initiative aus der SPD, die unter anderem von Ministerpräsident Torsten Albig sowie den Ministern Kristin Alheit (Soziales), Andreas Breitner (Inneres) und Reinhard Meyer (Wirtschaft) getragen wird.

„Ein Gottesbezug in der Präambel, der nichtgläubigen Menschen die Identifikation mit unserer Verfassung erschwert, passt nicht zu unserem weltoffenen und vielfältigen Land zwischen den Meeren“, erklärte der Juso-Landesvorsitzende Niclas Dürbrook. Der Landesvorstand habe dazu einen einstimmigen Beschluss gefasst.

Albig und Breitner hatten sich kürzlich im Landtag vehement für einen Gottesbezug eingesetzt, den auch die CDU anstrebt. In der Koalition aus SPD, Grünen und SSW gibt es dazu unterschiedliche Auffassungen. Die Landesverfassung soll noch in diesem Jahr neu gefasst werden.  (dpa)