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SYLVIA PRAHL
Der Erwerb einer Dauerkarte für den Britzer Garten ist in diesem Jahr unumgänglich, denn hier kann man fast die ganzen Sommerferien verbringen. Am Sonntag sind wir dort mit „Vogelfamilien unterwegs“. Es gibt nämlich einige Vogelarten, die ganz in Familie machen. Bei Finken, Meisen und Eichelhähern leben Eltern oft noch mit Jungtieren aus der zweiten oder dritten Brut zusammen. Menscheneltern mit Kindern ab sechs Jahren machen sich ab 11 Uhr auf, nach diesem federnen Familienidyll Ausschau zu halten. Vielleicht kann man sich da ja auch was abgucken (Treffpunkt am Parkeingang Buckower Damm, 3/2 € plus Parkeintritt: 2/1 €).
Bei der Ferienveranstaltungsreihe „Basteln auf der Wiese“ vor dem Ausstellungspavillon des Freilandlabors im Britzer Garten steht in dieser Woche das Papierschöpfen auf dem Programm. Kinder ab sieben Jahren können am Mittwoch um 16 Uhr gemeinsam mit ihren Eltern Papier selbst herstellen. Ihren ganz persönlichen Stempel drücken sie den edlen Zetteln auf, indem sie sie mit Kräutern und bunten Gräserblüten verzieren (Kosten: Material 1 € + Eintritt).
Während der ganzen Ferien können Kinder im Lehmdorf Makunaima mit Lehm bauen und spielen. Unter dem Motto „Flying Fantasy“ verlustieren sich die Kids täglich außer montags ab 13 Uhr rund um das bunte Hüttenensemble in der Spiellandschaft. Ein neues Piratenboot soll unter dem Wallnussbaum „getöpfert“ werden. Das Hauptaugenmerk in der Miniaturlehmstadt ist in diesem Jahr aber auf mexikanische Baukulturen und Pyramiden gerichtet. Die liebevoll hergestellten Ornamente, Figuren und Treppenpyramiden werden mit Pflanzenfarben bepinselt, wobei die Designs der Mayas und Azteken Vorbild sind. An den Wochenenden kann, wer will, Trommeln, Wandergitarren oder Mundharmonikas mitbringen und mit den dann anwesenden Musikern ein wenig improvisieren, schließlich geht mit Musik alles besser. Für das Formen von kleinen Lehmskulpturen oder Lehmmasken und Gestalten von Dotpaintings auf Tafeln und Leinwänden gilt das allemal (kostenlos, nur Parkeintritt).
Angetriggert mit Infos über Dekodetails der Mayas informieren wir uns noch über deren Lebensgewohnheiten. Beim Museumsgespräch „Von Kakaobohnen, Tomaten, Zuckerkörnern und Chili“ erfahren Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren im Ethnologischen Museum im gediegenen Dahlem am Samstag um 15 Uhr, wer den Mayas den Kakao gebracht hat, wie sie ihn zubereiteten und womit am liebsten würzten. Und wo Tomaten mit Kakaobohnen bezahlt wurden (4 €, Treffpunkt Eingang Lansstraße).