: Hohe Lust-Maßstäbe
■ betr.: „Abschied ohne Tränen“, taz vom 9./10. 12. 95
Es ist immer gut, wenn kritische Zeitungen die Arbeit anderer Zeitungen genau unter die Lupe nehmen und begutachten. Natürlich ist es zu begrüßen, daß auch und gerade die taz eine Aufforderung an eine andere Zeitung richtet, doch mit „mehr Freude und Farbe“ zu berichterstatten.
Ein wenig nachdenklich stimmt es allerdings, daß taz-Autor Andreas Odenwald, der ja längere Zeit Chefredakteur des Playboy war, den Kollegen der Wochenpost ausgerechnet „Lustfeindlichkeit“ vorhält. Den hohen Lust-Maßstäben des Playboy in dieser Hinsicht genügen ja wohl die wenigsten Wochen- und Tageszeitungen – einschließlich taz. Ulli Kulke, Ressortleiter Wissen der „Wochenpost“, Berlin
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