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Rechtzeitig zum Wahlkampfauftakt haben die Grünen in Schleswig-Holstein prominente Verstärkung bekommen: Wolfgang Neskovic, 47, seit seinem Plädoyer für das „Recht auf Rausch“ bundesweit bekannter Lü-becker Richter, trat gestern in die Partei ein. Neskovic, der viele Jahre Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen gewesen und im Juni 1995 aus der SPD ausgetreten war, nutzte die Gelegenheit, mit seinen ehemaligen spezialdemokratischen Freunden nochmal Klartext zu reden: Die Innen- und Rechtspolitik der SPD sei zu einem „geistigen Friedhof verödet“; die Partei weiche der Auseinandersetzung mit den Konservativen aus – siehe Asylkompromiß und Großer Lauschangriff – und lasse viel zu häufig die weiße statt der roten Fahne flattern. Neskovic, mittlerweile auch Talkshow-Profi, wird für die Grünen neben der Innen- und Rechtspolitik das medienpolitische Feld beackern. Für eventuelle Regierungsposten in einer rot-grünen Koalition mochte er sich gestern noch nicht empfehlen. jes

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