: Reiche und Egoisten bleiben ungeschoren
■ betr.: „Endlich der große Wurf?“, taz vom 2.10. 96
In dem Kommentar von Markus Franz zu den Steuerreformplänen der Bundesregierung wird keine grundsätzliche Kritik deutlich.
Durch eine solche Art von Steuerreform wird doch nur die Tendenz gestärkt, die Reichen und die Egoisten ungeschoren zu lassen. Nur durch Steuererhöhungen lassen sich soziale und ökologische Projekte finanzieren. Nur dadurch sind gesellschaftliche Aufträge möglich, um die Binnennachfrage zu stärken. Nur durch gesellschaftliche Arbeitsaufträge und Umverteilung von Arbeit ergehen Möglichkeiten, die finanziellen und lebensperspektivischen Nöte von Arbeitslosigkeit zu bekämpfen. Herbert Rattstegge-Clemens,
Wuppertal
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