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Angst vor der Zukunft

Ein paar Kilogramm Mehl, Bohnen, Öl, Dosenfisch und Angst vor dem, was kommt: Das ist das Leben von Mirzeta Civić und ihren Kindern in Sizje, einem Dorf rund 120 Kilometer nördlich von Sarajevo. Als serbische Truppen im Juli 1995 die UN-Schutzzone Srebrenica überrannten, mußte die muslimische Familie aus ihrer Heimat fliehen. Mirzetas Mann gilt seit dem 12. Juli 1995 als vermißt. Heute leben in Sizje 2.100 Menschen, die meisten von ihnen Überlebende des Massakers von Srebrenica. Zwei Drittel der erwachsenen Frauen sind als „alleinernährend“ registriert. Was aus ihnen werden soll, wissen die Flüchtlinge nicht. Ihr Wohnrecht in Sizje ist vorerst bis September dieses Jahres begrenzt. Foto: Oliver Tjaden

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