IN ALLER KÜRZE

Mäurer verwahrt sich gegen Vorwürfe

Als „groben Unsinn“ bezeichnet Innensenator Mäurer (SPD) den Vorwurf der Deutschen Fußball Liga, die finanzielle Beteiligung an Polizeieinsätzen von Hochrisiko-Spielen sei verfassungswidrig. Die Drohung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), keine Länderspiele mehr an die Stadt zu vergeben, „spricht Bände“, so Mäurer. Dass Bremen die Liga angehe, „scheint einer Majestätsbeleidigung gleichzukommen“. Er bleibe bei seiner Haltung, dass der Profi-Fußball für Polizeieinsätze zuzahlen solle. Der DFB entscheidet heute über die Spielverlegung. (taz, dpa)

Abgeordnete Beck: Anzeige gegen Imam

Die Bremer Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck (Grüne) erstattet Anzeige gegen Imam Bilal Ismail, der in einer Berliner Moschee zur „Vernichtung der zionistischen Juden“ aufgerufen habe. Religionsfreiheit sei „ein hohes Gut“, doch der Aufruf zur Vernichtung von Menschen einer anderen Religionsgemeinschaft und eines anderen Volkes habe in einem demokratischen Rechtsstaat keinen Platz.  (taz)

Hannah-Arendt-Preis für Ex-Pussy Riot

Die russischen Aktionskünstlerinnen Nadeshda Tolokonnikowa und Marija Aljochin, die zu „Pussy Riot“ gehörten, sowie der ukrainische Lyriker und Theatermacher Juri Andruchowytsch teilen sich den diesjährigen Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken. Er wird von der Stadt Bremen und der Heinrich Böll Stiftung vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird an Personen verliehen, die in ihrem Wirken mutig das „Wagnis Öffentlichkeit“ angenommen haben und wird am 5. Dezember Rathaus überreicht. Die PreisträgerInnen „leben und arbeiten im postimperialen Raum der aufgelösten Sowjetunion und wenden sich gegen den Versuch, in der Ukraine und in Russland alte Herrschaftsverhältnisse wiederherzustellen und die politischen Freiheiten abzuschaffen“, so die Jury.  (taz)

Streckenausbau für Hafenverkehre

Die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB) wollen die Strecke Bremerhaven-Bremervörde-Rotenburg für den Hafen-Hinterlandverkehr ausbauen. Zu diesem Zweck beschlossen die Gesellschafter der EVB am Donnerstag eine Kapitalerhöhung für das Unternehmen in Höhe von 8,5 Millionen auf künftig 14,3 Millionen Euro. Nach Angaben der EVB erhält die Güterverkehrsstrecke zwischen Bremerhaven und Rotenburg eine immer größere Bedeutung, damit Containerzüge den Knotenpunkt Bremen umfahren könnten.  (dpa)

Bagger lähmt Stadtamt

Eine Baggerschaufel hat im kompletten Bremer Stadtamt die Lichter ausgehen lassen. Bei Bauarbeiten wurde am Donnerstag das Hauptstromkabel durchtrennt. Betroffen waren auch Außenstandorte in Bremen-Nord und Bremen-Mitte, weil der zentrale Server ausfiel. Bei den Standesämtern ging ebenfalls nichts mehr. Ob der Betrieb am Freitag wieder aufgenommen werden kann, war zunächst nicht klar. (dpa)

Tödlicher Sturz vom Dach

Bei Arbeiten auf dem Dach einer Lagerhalle in Bremen ist ein 37 Jahre alter Mann durch ein Oberlicht gestürzt und gestorben. Er sei versehentlich auf die lichtdurchlässige Kuppel getreten, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Mann stürzte acht Meter tief auf den Betonboden.  (dpa)