: EU gibt Geld für Libanon
Brüssel unterstützt Wiederaufbau mit 400 Millionen Euro
BRÜSSEL/BERLIN afp/taz ■ Die Europäische Union will bei der Pariser Geberkonferenz rund 400 Millionen Euro an neuen Hilfen für den Libanon zusagen. Das kündigte die EU-Kommission gestern in Brüssel an. Nach den bereits in die Tat umgesetzten Hilfszusagen in Höhe von 107 Millionen Euro nach der Geberkonferenz von Stockholm im August 2006 stellt die EU demnach für den Libanon eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Auf der Konferenz „Paris III“ sollen heute mit Hilfe weiterer Geberstaaten Milliardenhilfen beschlossen werden. Erwartet werden Vertreter von rund 50 Ländern und internationalen Organisationen. Im Libanon war die Lage nach dem Generalstreik der schiitischen Hisbollah und ihren Verbündeten am Dienstag gestern wieder ruhig. Die Opposition hatte ihre Proteste in der Nacht abgebrochen, aber mit weiteren Unruhen gedroht, falls die Forderung nach einer stärkeren Regierungsbeteiligung oder der Abhaltung von Neuwahlen nicht erfüllt werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen