piwik no script img

einfach nur neidisch: polizisten unzufriedener als verbrecher

Kriminelle in Südkorea sind zufriedener als Polizisten. In einer am Dienstag von der Zeitung Dong A Ilbo veröffentlichten Umfrage gaben 67 Prozent der Gangster an, ihr Job sei ganz in Ordnung; 12 Prozent zeigten sich mit ihrer Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden. Bei den Polizeibeamten fanden nur 56 Prozent, dass ihre Arbeit in Ordnung sei. Und nur rund 10 Prozent zeigten sich zufrieden. Die Zeitung berief sich auf eine Umfrage unter 109 inhaftierten Gang-Mitgliedern. Diese gaben an, mit Schutzgelderpressungen in Bars, Nachtclubs und Spielhöllen auf ein durchschnittliches Monatseinkommen von umgerechnet etwa 3.300 Euro zu kommen. Allerdings stänkerten die Polizisten, die befragten Gangster könnten ihre Angaben maßlos übertrieben haben. Dabei sind die Polizisten einfach nur neidisch auf die Traumjobs der Verbrecher, die von den vorbildlichen Sozialleistungen ihrer Arbeitgeber profitieren: Die Dienstkleidung mit Goldkettchen und Diamantringen wird kostenlos gestellt, auch die Autos und Yachten für den Arbeitsweg sind umsonst. Von der fetten Rente mal ganz zu schweigen.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen