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Frauenquote in den Emiraten

DUBAI dpa ■ Der Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Scheich Chalifa al-Nahjan, hat eine Frauenquote eingeführt, weil ihm eine einzige Abgeordnete im Nationalen Föderationsrat zu wenig war. Bei der Wahl am 16. Dezember hatte Fatima al-Kubaisi aus Abu Dhabi als einzige von 63 Kandidatinnen einen Sitz in der parlamentsähnlichen Versammlung errungen. Deshalb ernannte der Herrscher in der Nacht zum Montag acht weitere Frauen. Damit liegt der Frauenanteil nun bei rund 22 Prozent. „Ich glaube, dass diese neun Frauen eine wichtige Rolle im Parlament spielen können, das dann hoffentlich auch noch politisch bedeutsamer werden wird“, sagte Fatima al-Masrui, eine der neuen Parlamentarierinnen, der Zeitung Gulf News. Der Nationale Föderationsrat hat bislang nur beratende Funktion. Bei der Wahl im Dezember waren nur 20 der insgesamt 40 Sitze besetzt worden, da die restlichen Abgeordneten ohnehin vom Präsidenten ernannt werden sollten. Es war die erste Wahl in der Geschichte des Golfstaates. Die Kandidaten wurden allerdings von Wahlmännern gewählt.

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