: Weißrussland will mehr Geld für Öl
MINSK/BERLIN afp/ap ■ Weißrussland verlangt künftig deutlich mehr Geld für die Durchleitung von russischem Öl nach Deutschland und in andere europäische Staaten. Die Transitgebühren für russisches Erdöl über die nach Deutschland führende „Druschba“-Pipeline steige ab 15. Februar um mehr als ein Drittel, teilte das weißrussische Energieministerium gestern mit. „Dies kann nur mit unserer Zustimmung erfolgen“, kommentierte der russische Wirtschaftsminister German Gref gestern die Ankündigung. Russland werde die angekündigten Transitgebühren überprüfen, sagte Gref. Die weißrussische Maßnahmen gilt als neue Attacke im Streit mit Russland um Öllieferungen. Russland hatte Anfang Januar die „Druschba“-Pipeline geschlossen, weil Minsk keine höheren Preise für russisches Öl zahlen wollte.
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