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Tatort Sonntag

Der Pathologe zieht den Zahn mit einer Kombizange. Der Kommissar steht nebenan und kratzt sich an der Wange.

Der Kommissar, die Schmerzgestalt, fragt Fragen von der Stange: „Wie lange ist die Leiche kalt?“ Der Arzt sagt kurz: „Noch lange.“

Der Kommissar, ein Magentyp, stößt auf und fragt dann sauer, was man so fragt als Frustpolyp: „Bekomme ich’s genauer?“

Der Pathologe tut die Pflicht, im Auftrag der Autoren: „Sie haben’s morgen im Bericht.“ Dann fängt er an zu bohren.

So muss ein toter Dialog noch dreizehnmal krepieren, so zieht als Übung und Prolog, damit die Kunden frieren,

wie in Jahrhunderten gewöhnt, der Glotzenfrost durchs Zimmer. Die Kundschaft weiß Bescheid und stöhnt: Nach schlimm kommt immer schlimmer!

Nach „Tatort“ kommt die Kaltmamsell, die kreischende Platine. Genannt das sprechende Skalpell, die tödliche Sabine.

So war und ist und bleibt es Brauch, und heißt Sabine hinten Jauch, beziehungsweise Jauch auch Will: Nach „Tatort“ bleibt die Glotze still!

Fritz Eckenga

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