unterm strich:
Es gibt ganz wenige Songs, die sich so in das kollektive Unbewusste eingefräst haben wie „Whatever Will Be Will Be (Que Sera Sera)“. Jeder kennt es, wirklich jeder. Geschadet hat es bestimmt nicht, dass das Stück in dem Hitchcock-Thriller „Der Mann, der zu viel wusste“ (1956) von Doris Day so wunderbar eingesetzt wird. Es wäre aber auch sonst zu einem Welthit geworden. „Whatever will be, will be /The future’s not ours to see“ – reicht das, lieber Leserin, lieber Leser? Können Sie es hören? Ray Evans hieß der Mann, der den Song schrieb. Am vergangenen Freitag ist er im Alter von 92 Jahren in Los Angeles gestorben. Er war einer der erfolgreichsten Songschreiber der Musik- und Filmgeschichte.
Für „Que Sera Sera“, das Evans zusammen mit seinem lebenslangen Musikpartner Jay Livingston schrieb, gewann er ebenso einen Oscar wie für die Songs „Buttons and Bows“ (aus dem Comedy-Western „The Paleface“ 1948 mit Bob Hope) und „Mona Lisa“. Fünf weitere Male wurde das erfolgreiche Duo für einen Oscar nominiert. Livingston schrieb die Musik, Evans die Texte. Sie komponierten auch die Titelsongs für die Fernsehserien „Bonanza“ und „Mr. Ed“. Auch der Weihnachtsklassiker „Silver Bells“ aus der Bob-Hope-Komödie „The Lemon Drop Kid“ (1951) stammt von ihnen. Über 150 Künstlern haben das Stück interpretiert. Insgesamt wurden die Lieder von Evans und Livingston fast 500 Millionen Mal verkauft. Im Jahr 2001 starb Livingston im Alter von 86 Jahren.
Ray Evans wurde am 4. Februar 1915 in dem kleinen Ort Salamanca im Bundesstaat New York geboren. An der Universität Pennsylvania traf er Livingston. Die beiden verdienten sich bei Partys und auf Kreuzfahrtschiffen ihr erstes Geld. 1937 begannen sie in New York ihre professionelle Zusammenarbeit und zogen später nach Hollywood.
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