piwik no script img

Zu hohe Hürden für Bleiberecht

BERLIN epd ■ Der Frankfurter Aufenthaltsrechtsexperte Reinhard Marx beurteilt die Chancen geduldeter Flüchtlinge auf ein Bleiberecht derzeit skeptisch. Marx sagte gestern, die Betroffenen müssten für eine Aufenthaltserlaubnis nicht nur eine Arbeit nachweisen. Ihr Verdienst müsse auch über den Regelsätzen für die Sozialhilfe liegen. Die Familien hätten häufig drei bis vier Kinder, bekämen aber oft, etwa mit einem Job bei einer Reinigungsfirma und einem weiteren Nebenjob, allenfalls ein Nettoeinkommen von 1.300 bis 1.400 Euro zusammen, bei bis zu 700 Euro Miete. Damit würden keine Sozialleistungen mehr bezogen, für eine Aufenthaltserlaubnis reiche es aber auch nicht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen