: das bringt die woche
POLITIK: In Den Haag wird für heute Abend das Urteil des Internationalen Gerichtshofs zum serbischen Völkermord während des Krieges auf dem Balkan erwartet. Es wäre das erste Mal, dass ein ganzer Staat für ein solches Verbrechen haftbar gemacht wird. In München gibt am Dienstag McDonald’s seine Jahrespressekonferenz, auf der sich der nicht unumstrittene Konzern (siehe u. a. auch „Fast Food Nation“) mal wieder als lukullischer Segen der Menschheit präsentieren wird. Und in Berlin treffen sich am Mittwoch die Kulturminister der Länder, um die Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungswesens im internationalen Vergleich schönzureden.
KINO: Am Donnerstag läuft mit „Junebug“ eine gefeierte Tragikomödie über die Spaltung der USA in „rote“ und „blaue“ Staaten an.
MUSIK: Am Freitag kommt es Schlag auf Schlag, mit neuen Platten von Arcade Fire („Neon Bible“), Bryan Ferry („Dylanesque“), Herbert Grönemeyer („12“), Lucinda Williams („West“) und last but not least DJ Ötzi („Sternstunden“). Apropos Sternstunden: Das neue Bright-Eyes-Album, „Cassadaga“, ist, so viel sei hier schon mal verraten, besser als alle alten Platten und die von Arcade Fire zusammen, erscheint offiziell aber erst im April. Ätsch!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen