: Vielleicht ist Ausatmen schädlich
betr.: „Vieh beheizt Treibhaus“, taz vom 23. 2. 07
Befinde ich mich nur noch unter Irren? In wessen Auftrag ist diese Behauptung wohl entstanden? Nichts als eine erneute Panikmache, um bestimmte Interessen durchsetzen zu können! Ich sehe schon das nächste Verbot vor mir: Tierhaltung verboten! Bei Zuwiderhandlung drohen hohe Bußgelder. Vielleicht stellt man in Kürze sogar fest, dass das Ausatmen generell schädlich ist. Was stoßen wohl die Menschen aus, wenn sie zu viel Grünzeug essen?
Dreckschleudern wie Autos, Motorräder und Flugzeuge dagegen werden weiterhin in gleichem Maße gefördert! Das Abholzen der so notwendigen Wälder wird weiter betrieben. Neue Skipisten gebaut. Atomkraftwerke werden nicht stillgelegt. Alles, was den Großen der Wirtschaft dient, wird nicht angetastet.
Ach ja, dann ist da noch die Glühbirne. Nun, das ist der Knaller schlechthin. Das Verbot bringt’s natürlich!
Tiere sind Bestandteil der Natur – wie Pflanzen und Menschen. Bevor es motorisierte Fahrzeuge gab, gab es vermutlich mehr Nutztiere als heute. Hat das der Umwelt geschadet? Die Welt war damals noch im Lot – bis der Mensch durch die Industrialisierung eingriff.
Man müsste einige Schritte rückwärts tun, erkennen, dass wir uns auf einem Irrweg befinden, umdenken, auf Profit verzichten. Allerdings bleibt das wohl nur ein Traum – denn wen interessiert es schon wirklich, welche Welt wir unseren Nachkommen hinterlassen?
A. BACHMANN, Geldern
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen