: Polizei will mehr Migranten
Die Berliner Polizei will in den kommenden Jahren den Anteil von Bediensteten mit Migrationshintergrund in ihren Reihen deutlich erhöhen. Wie Polizeivizepräsident Gerd Neubeck gestern sagte, wird eine Quote von 10 Prozent angestrebt. Derzeit stammten von den 16.000 Berliner Beamten im Polizeidienst nur etwa 150 aus Migrantenfamilien. Die genaue Zahl ist nicht bekannt. Neubecks Überlegungen sind das Ergebnis der am Freitag beendeten 29. Konferenz der Polizeipräsidenten der europäischen Hauptstädte in Berlin. Vorbild ist Amsterdam, dort wird eine Quote von 17 Prozent Migranten angestrebt. Laut Neubeck stehen in Berlin allerdings Einstellungsstopps und das strenge deutsche Beamtenrecht einem problemlosen Diensteintritt von Migranten entgegen. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
