: Den Balkan feiern
Heute startet das Festival für Film und Kultur aus Südosteuropa „Balkan Black Box“. Es soll dazu beitragen, dass die postsozialistischen Balkanländer für den Rest Europas keine „black box“ bleiben. Einer, der selbst gerne zwischen den Kulturen pendelt, ist der Akkordeonist Martin Ludenov. 1976 wurde er in Sofia geboren und ging dann vor sechs Jahren für sein Musikstudium nach Wien. Dort lebt er bis heute und arbeitet mit seinem Balkanquartett Jazzta Prasta. Neues und Traditionelles mischen die Musiker, bedienen sich bei mazedonisch-bulgarischer Volksmusik ebenso wie bei traditioneller türkischer Musik oder der Pariser Musette. Heute Abend (21 Uhr) ist Martin Ludenov mit Freunden im Babylon Mitte zu Gast und man kann sich sicher sein, dass sie die Gäste aus den Kinosesseln fegen werden. Zuvor schon laufen Filme, zum Beispiel „Meine Freunde spielen jetzt Serbenmusik“ um 20 Uhr. Darin begleitet der Schauspieler Martin Ostermeier niederbayrische Blechbläser auf das größte Festival für solche Musik im serbischen Guča. In der Galerie des Acud wird um 17 Uhr die Ausstellung „Balkan Memory – Visuelle Erinnerungsräume des Gestern, Heute und Morgen“ eröffnet.